Im Kontext des Terrorismus der letzten Jahre fällt die enge Verflechtung zwischen Islamismus und Terrorismus auf. Im öffentlichen Diskurs haben sich zwei gegensätzliche Narrative herausgebildet:
- Der Islam, im Besonderen salafistischer Prägung, sei Ursächlich für den Terrorismus, bzw. ein wesentlicher Faktor zum Entstehen des selben. Demnach wären inhaltliche Aussagen motivierend und prägend, zumindest aber rechtfertigend.
- Der Terrorismus basiert auf sozialer Entkoppelung und ist vor allem ein gesellschaftliches Problem, bei dem der Islamismus austauschbare Fassade sei.
Exemplarisch sei hier auf zwei Texte verwiesen
- Ahmad Mansour: Generation Allah und die Aufklärung
- Dirk Baehr: Ist der Islam schuld am Terror?
Dies führt aber jenseits des Vordergründigen zur Frage: Sind Inhalte religiöser oder sonstiger Ideologien wirkmächtig und handlungsbestimmend? Oder sind diese lediglich Ausdruck bestimmter gesellschaftlicher und individueller Befindlichkeiten und mehr Symptom als Ursache?