Schlaf der Vernunft

Was ist das eigentlich: Vernunft, Verstand, Rationalität … ?

Ich sah die Sendung  scobel: Schlaf der Vernunft – Von unvernünftigen Gedanken und irrationalen Taten … und es hat mich nicht befriedigt. Natürlich ist es vernünftig, über die Vernunft nachzudenken – auch wenn diese einem Spiegelgefecht gleicht. Aber ich meine nicht, dass es ausreicht, einige kluge Gedanken und anregende Bilder zu präsentieren. Dazu noch eingestreute Weisheiten und Setzungen, die nach einer Diskussion rufen. Ich will nach Antworten forschen, auf die man weiter aufbauen kann.

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Wissen um die eigenen Grenzen … welche Konsequenzen?

Wir können sowohl sicher herleiten, dass menschliches Wissen immer Stückwerk bleiben muss – so hat es auch Paulus erklärt. Das aber rechtfertigt nicht, irgend etwas zu glauben und menschliches Wissen völlig zu verachten und zu ignorieren.  Einige Menschen wissen immer etwas mehr.  Wäre es dann nicht gut, den Experten zu vertrauen?

Aber warum sollten wir überhaupt jemanden vertrauen? Es könnte jener das Vertrauen missbrauchen, oder er begeht ebenso unvermeidliche Irrtümer – und wir haben uns mittels Vertrauen die eigene Kontrolle abgegeben. Also: Selbst wenn jener Experte die ultimative Wahrheit kennte, und dabei völlig aufrichtig sein Wissen mitteilen will, so könnten wir dies weder von wohlmeinenden Irrenden noch dem geschickten Betrüger unterscheiden.

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Wehe und Wohl des Dogmas

Ein schlechtes Wort mit klar negativer Konnotation, das ist das Dogma. Der Undogmatische wird gelobt, und der Andere? Vielleicht ein Fundamentalist, Heuchler, Engstirniger, Geistloser, Starrer …

Man denkt heute eher in Wolken und Assoziationen, nicht mehr über klare Begrifflichkeiten nach. Denn das Dogma war ursprünglich der geschätzte grundsätzliche Lehrsatz. Was ist grundsätzlich und prinzipiell falsch an einer grundlegenden und normativen Lehraussage – bevor man deren Inhalt kennt?

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Der letzte Grund und das Münchhausen Trilemma

Manche fruchtlosen Ideen werden von einigen Zeitgenossen und Medien propagiert. So findet man z.B. bei Neon einen Artikel mit folgendem Titel:

Das Münchhausen-Trilemma

Warum wir die absolute Wahrheit vergessen können.

Abgesehen davon, dass man das mit populärem Aufmacher ein philosophisches Thema anreißt, ist dieser Artikel nicht lesenswert. Er thematisiert nicht den Unterschied zwischen einem möglichen objektiven Grund und der Erkenntnis von diesem, bietet keine hinreichenden Schlüsse oder Denkanstöße. Eigentlich geht der Gedanke zurück auf Hans Albert: Traktat über kritische Vernunft.

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