Glaube hat stets ein irrationales Element. Da, wo es robustes rational begründetes Wissen gibt, ist für Glaube kein Raum, im besonderen nicht gegen das Wissen. Andererseits lehrt vor allem der kritische Rationalismus, dass es gesichertes Wissen zumeist nicht gibt. Überzeugungen erweisen sich oft als fester Glaube, der durchaus begründete Zweifel zulässt. Das schließt jeden religiösen Glauben, aber auch den Skeptizismus, Agnostizismus, Naturalismus und Szientismus ein.
Heißt es, dass die Ratio dem Glauben grundsätzlich entgegen steht? Oder anders: Kann der Glaube durch die Ratio befruchtet werden? Oder sind Glaube und Vernunft getrennte Welten, die sich gar nicht schneiden? Dies erfordert eine detailliertere Betrachtung.
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