Wehe und Wohl des Dogmas

Ein schlechtes Wort mit klar negativer Konnotation, das ist das Dogma. Der Undogmatische wird gelobt, und der Andere? Vielleicht ein Fundamentalist, Heuchler, Engstirniger, Geistloser, Starrer …

Man denkt heute eher in Wolken und Assoziationen, nicht mehr über klare Begrifflichkeiten nach. Denn das Dogma war ursprünglich der geschätzte grundsätzliche Lehrsatz. Was ist grundsätzlich und prinzipiell falsch an einer grundlegenden und normativen Lehraussage – bevor man deren Inhalt kennt?

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Der letzte Grund und das Münchhausen Trilemma

Manche fruchtlosen Ideen werden von einigen Zeitgenossen und Medien propagiert. So findet man z.B. bei Neon einen Artikel mit folgendem Titel:

Das Münchhausen-Trilemma

Warum wir die absolute Wahrheit vergessen können.

Abgesehen davon, dass man das mit populärem Aufmacher ein philosophisches Thema anreißt, ist dieser Artikel nicht lesenswert. Er thematisiert nicht den Unterschied zwischen einem möglichen objektiven Grund und der Erkenntnis von diesem, bietet keine hinreichenden Schlüsse oder Denkanstöße. Eigentlich geht der Gedanke zurück auf Hans Albert: Traktat über kritische Vernunft.

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Was ist Wahrheit?

Pilatus fragte das, vermutlich als rhetorische Floskel, als Jesus vor ihm stand. Es scheint hervorragend auch in die Postmoderne zu passen, die keine verbindlichen Ansichten mehr kennt. Denn der Begriff der Wahrheit ist an sich unerbittlich. Wenn es denn diese gibt, ist es unausweichlich sich ihr auch zu stellen.

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