Es ist natürlich scharf abzulehnen, wenn Björn Höcke in der Dresdner Rede forderte, man müsse zur Erinnerungskultur der Naziverbrechen eine 180 Grad Wende machen, also das Gegenteil tun. Wohlwollend könnt man das jedoch für eine Überzeichnung halten und er lediglich sagen wollte, dass die bislang geübte Erinnerungskultur so nicht hilfreich ist. Man wird weder den damaligen Opfern, noch den heutigen Opfern gerecht, sondern man verklärt traumatische Ereignisse und zieht die falschen Lehren daraus. Das weitere Erinnern an die Geschichte, auch der persönlichen Erfahrungen und die eigene Familiengeschichte wird überschattet von diesem Trauma, das für manche identitätsstiftend sei. Fraglos ist es schwer, ein angemessenes Verhältnis der Erinnerungskultur des Holocausts, der sicher kein Vogelschiss ist, zu dem ‚Rest‘ der Geschichte zu gewinnen.
Hier lasse ich auch dieses Verhältnis offen, aber ich will hier genau einen Teil des Rests in den Fokus nehmen.
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