Schöpfungsgeschichte, Version 2

Ein Predigtentwurf – Schriftlesung: 1.Korinther 1,19 : Denn es steht geschrieben: »Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.« 20 Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? 21 Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die da glauben.

Eine herbe Brise verweht die Hitze des Tages. Moses Blick ruht auf den Bergen am Horizont, die Ziegen suchen sich die Grashalme zwischen den Steinen. Frieden. Zwischen den Felsen eilt Schlomo aufgeregt zu Mose:

‚Ich hatte eine Offenbarung. Jetzt weiß ich, wie Gott die Welt erschuf!‘ Triumphierend konnte er nicht auf die Rückfrage seines Freundes warteten:

‚Das war nämlich so: Vor 13,81  Milliarden Jahre schuf Gott eine Quantenfluktuation und der Urknall bildete das Universum. Das expandierte rasch. …‘

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Himmelshoffnung und intellektuelle Redlichkeit

Lenya konnte ihren neunten Geburtstag nicht mehr erleben. Sie starb an einer neuromuskulären Erkrankung, die starke Schmerzen verursachte und sie beständig schwächte. Trotzdem war sie ein lebensfroher Mensch, deren Gottvertrauen und Himmelshoffnung nicht nur ihr selbst ein erfülltes Leben gab, sondern die zur Hoffnung für ihre Eltern und andere Menschen wurde, die ihr begegneten. Mir liegt der ergreifende Bericht ihrer Mutter vor.

Wohl jeder, auch der härteste Atheist, wird erkennen, dass diese Hoffnung dem Leben einen Sinn gibt und eine Stärke, die einem Wunder gleich kommt. Nur verweigern sich viele Menschen dieser Hoffnung, weil sie nicht glauben können oder wollen, dass jene Hoffnung eine reale Grundlage hat. Können wir um der Funktion eines Glückes, die vielleicht nur auf eine Illusion beruht, tatsächlich glauben? Oder sind Argumente, die uns von der rettenden Hoffnung trennen, ihrerseits unredlich?

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